Protestantesimo
Evangelisch

.

qualche numero…/
ein paar Zahlen…

Nel mondo ci sono 900 milioni di protestanti (nel senso di cristiani non cattolici); nella tradizione diretta della Riforma ce ne sono 300 milioni; di questi, circa 74 milioni sono luterani e 80 milioni riformati. 
(A questi si aggiungono gruppi più piccoli come anglicani, puritani, metodisti, valdesi, presbiteriani, chiese libere, ecc.)

La Chiesa evangelica luterana in Italia conta circa 4.500 membri (wikipedia), la nostra comunità a Milano quasi 575.

 

900 Millionen Protestanten (im Sinne nicht-katholischer Christen)  gibt es weltweit;  in der direkten Tradition zur Reformation stehen ca. 300 Millionen; etwa 74 Millionen davon sind Lutheraner und 80 Millionen Reformierte. 
(Dazu kommen kleinere Gruppen wie Anglikaner, Puritaner, Methodisten, Waldenser,  Presbyterianer, Freikirchen usw.) 

Die evangelisch-lutherische Kirche in Italien zählt  etwa 4.500 Mitglieder, unserer Gemeinde in Mailand ca. 570.

“Nella casa di mio padre ci sono molte stanze....”

“In meines Vaters Haus sind viele Zimmer”

Protestantesimo è un termine collettivo piuttosto impreciso. Esso riunisce varie denominazioni e chiese cristiani che hanno le loro radici comuni nella Riforma del XV e XVI secolo. Le correnti storicamente più importanti sono la confessione luterana, che trae origine dagli insegnamenti del teologo di Wittenberg, Martin Lutero e la confessione riformata di tradizione svizzera e francese, i cui inizi sono associati a nomi come Ulrico Zwingli, Martin Bucero e Jean Calvin.

La maggior parte delle chiese "protestanti" si definiscono solitamente "evangeliche", termine non sempre accreditato nel contesto ecumenico, perché ovviamente tutte le chiese cristiane pretendono di essere "evangeliche" nel senso di essere conformi al Vangelo.  

La nostra comunità di Milano ha radici sia luterane che riformate e mantiene entrambi i profili nel presente. Per questo motivo esiste anche una sede pastorale luterana e una riformata.

Ci sono molte somiglianze fondamentali tra le due denominazioni "luterana" e "riformata", ma anche grandi differenze. In questa pagina vorremmo cercare di darvi una breve panoramica di ciò che unisce le denominazioni luterana e riformata, ma anche di ciò che le distingue, perché entrambe queste denominazioni determinano naturalmente il modo in cui viviamo il nostro stare insieme nella CCPM.  E se, dopo aver letto queste righe, vi chiedete come abbiamo fatto a vivere sotto lo stesso tetto per quasi 175 anni, ecco la risposta più importante in anticipo: in passato, dovevamo farlo. Oggi è così: Perché lo vogliamo fare!

 

Protestantismus ist ein etwas ungenauer Sammelbegriff. Er verbindet verschiedene christliche Konfessionen und Kirchen, die ihre gemeinsamen Wurzeln in der Reformation des 15. und 16. Jahrhunderts haben. Die historisch wichtigsten Strömungen sind die lutherische Konfession mit ihren Ursprüngen in den Lehren des Wittenberger Theologen Martin Luther und die reformierte Konfession schweizerischer und französischer Tradition, deren Anfänge mit Namen wie Huldrych Zwingli, Martin Butzer und Jean Calvin verbunden sind. 

Sich selbst bezeichnen die meisten ’protestantischen’ Kirchen üblicherweise als “evangelisch”, was ihnen aber im ökumenischen Kontext nicht so gerne zugebilligt wird, weil natürlich alle christlichen Kirchen für sich in Anspruch nehmen, im Sinne der Übereinstimmung mit dem Evangelium ”evangelisch” zu sein.  

Unsere Mailänder Gemeinde hat sowohl lutherische als auch reformierte Wurzeln und pflegt diese beiden Profile auch in der Gegenwart. Deswegen gibt es auch eine lutherische und eine reformierte Pfarrstelle.

Zwischen den beiden Konfessionen “lutherisch” und “reformiert” gibt es viele grundlegende  Gemeinsamkeiten, aber auch große Unterschiede. Auf dieser Seite möchten wir  den Versuch unternehmen, Ihnen in aller Kürze  das Verbindende, aber auch das Unterscheidende zwischen lutherischer und reformierter Konfession näherzubringen, weil natürlich beides unser Miteinander in der CCPM bestimmt.  

Und wenn Sie sich nach dem Lesen wundern sollten, wie wir so  nun schon fast 175 Jahre unter einem Dach leben können, dann hier schon einmal die wichtigste Antwort vorab: Früher hätte sie gelautet: Weil wir es müssen. Heute lautet sie: Weil wir es wollen!

Cosa ci unisce

Ciò che unisce le denominazioni della Riforma può essere presentato in quattro  principi (latini…) che risalgono anch'essi alla Riforma.

-> "Sola scriptura":  solo attraverso la Scrittura.
Per i protestanti, non c'è altra fonte di verità divina al di fuori della Bibbia. Tutto ciò che deve essere detto è stabilito nei suoi scritti. Tutto ciò che non è scritto nella Bibbia deve essere misurato con essa. Questo vale per i pronunciamenti della Chiesa, per le affermazioni di rivelazioni religiose personali o comunitarie o per tutte le altre affermazioni che hanno una pretesa di verità. Il compito più importante della Chiesa e della teologia cristiana è quello di comprendere il significato dei testi biblici e di proclamarli o predicarli in modo appropriato.

-> Sola fede": sola per fede.
Secondo la concezione protestante, non è possibile riscattarsi dallo stato di alienazione da se stessi e da Dio attraverso azioni religiose o di altro tipo. La salvezza avviene esclusivamente nella fede, cioè nell'esperienza esistenziale di essere amati e accettati da Dio anche nella propria imperfezione.

-> Sola gratia:  sola per grazia.
Sapersi accettati da Dio è un dono di grazia libera da parte di Dio, sul quale nessuno ha o può avere diritto e che nessuno può rivendicare e che nessun essere umano può ottenere per sé o per gli altri

-> "Solus Christus": solo Cristo.
Solo nella predicazione, nell'azione, nella morte e nella risurrezione di Gesù, Dio si rivela in forma umana. Attraverso di lui il mondo è riconciliato con Dio. Sola la sua autorità è l'autorità di Dio.


Was uns verbindet 

Das, was die reformatorischen Konfessionen verbindet, lässt sich in vier Prinzipien darstellen, die ebenfalls schon auf die Reformation zurückgehen. 

-> “Sola scriptura”: Allein durch die Schrift. 
Für Protestant*innen gibt es keine Quelle göttlicher Wahrheit über die Bibel hinaus. Alles, was zu sagen ist, ist in ihren Schriften niedergelegt. Alles, was nicht in ihr steht, muss sich an ihr messen lassen. Das gilt für kirchliche Verlautbarungen, Behauptungen persönlicher oder gemeinschaftlicher religiöser Offenbarungen oder alle anderen Aussagen mit Wahrheitsanspruch. Und die wichtigste Aufgabe der Kirche und der christlichen Theologie ist es, die Bedeutung der biblischen Texte zu verstehen und sie so angemessen zu verkündigen / predigen. 

-> “Sola fede”: allein durch  Glaube. 
Nach protestantischem Verständnis ist es nicht möglich, sich durch religiöse oder auch andere Handlungen selbst aus dem Zustand der Entfremdung von sich selbst und von Gott zu erlösen. Erlösung ereignet sich ausschließlich im Glauben, also in der existenziellen Erfahrung, auch in seiner Unvollkommenheit von Gott geliebt und angenommen zu sein.

-> “Sola gratia”: allein aus Gnade. 
Sich von Gott angenommen wissen zu dürfen ist ein freies Gnadengeschenk Gottes, auf das niemand einen Anspruch geltend machen kann und das kein Mensch für sich oder anderer erwirken kann.

-> “Solus Christus”: Allein Christus. 
Nur in der Predigt, im Handeln, in Tod und Auferstehung Jesu offenbart sich Gott in menschlicher Gestalt. Durch ihn ist die Welt mit Gott versöhnt. Nur seine Autorität ist die Autorität Gottes. 
 

Besonderheiten...

Was bedeutet "evangelisch - reformiert"?

Zentrum und immer wieder neuer Ausgangspunkt des Protestantismus reformierter Prägung, der auf die Schweizer Reformatoren Zwingli und Calvin zurückgeht,  ist die Bibel als Zeugnis des "Wortes Gottes", das durch die Predigt in die Realität der Gemeinde hinein aktualisiert werden soll und so zur Richtschnur christlicher Existenz in der Gegenwart werden kann. 

Diese Konzentration auf das so verstandene Wort Gottes prägt auch die reformierten Gottesdienste, deren Ablauf von  formaler Schlichtheit geprägt ist.  Anders als im Katholizismus oder im Luthertum spielen  liturgische Gestaltungselemente nur eine sehr geringe Rolle. Insbesondere wird alles vermieden, was den Eindruck eines geistlichen Gefälles zwischen den Leitenden des Gottesdienstes und  den weiteren Teilnehmenden  erwecken könnte. Theologinnen und Theologen (als Pfarrerinnen und Pfarrer)  verdanken ihre Autorität ausschließlich ihrer Ausbildung und der dadurch erworbenen Fähigkeiten, die sie in die Lage versetzt, den Sinngehalt biblischer Texte aus ihrem ursprünglichen historischen und sprachlichen Kontext heraus verstehbar zu machen. Sie tragen normalerweise keine liturgische Kleidung (Talar). Auch die im Luthertum wie in der katholischen Kirche üblichen "Wechselgesänge" zwischen Pfarrer*in und Gemeinde sind aus diesem Grund normalerweise nicht Teil des reformierten Gottesdienstes. Der Segen wird als Bitte und Wunsch verstanden, er wird nicht, wie im Luthertum oder der katholischen Kirche, von der Pfarrperson "gespendet".  Das Abendmahl wird als symbolische Vergegenwärtigung des letzten Mahles Jesu mit seinen Jüngern verstanden; im Abendmahl dürfen sich die Gläubigen als Teil dieser Tischgemeinschaft und der an sie gerichteten Verheißung verstehen. 

Die Konzentration auf das "Wort Gottes" prägt auch den gottesdienstlichen Raum, der normalerweise sehr schlicht und ohne größeren Schmuck gestaltet ist, sodass die Gläubigen sich möglichst unabgelenkt auf die biblischen Texte und die Predigt konzentrieren können. Es gibt normalerweise keine bildliche Darstellung Jesu, etwa am Kreuz. 

Für die reformierte Kirche offenbart sich in Christus der selbe Gott, der sich auch seinem Volk durch die Heilgen Schriften offenbart hat.

Bildung als Ermöglichung eines eigenverantwortlichen kritischen Zugangs zum Glauben und seinen Zeugnissen hat in der reformierten Tradition  einen außerordentlich hohen Stellenwert. Die Grundlagen des Reformierten Selbstverständnisses wurden historisch im so genannten "Heidelberger Katechismus" zusammen getragen, der in vielen reformierten Gemeinden nach nwie vor Basistext der religiösen Bildung ist.  Ein weiterer zentraler Bekenntnistext ist die so genannte Barmer Theologische Erklärung von 1934.

Caratteristiche speciali

Cosa significa “ protestante-riformato”?

Il centro e il punto di partenza sempre nuova del protestantesimo riformato, che risale ai riformatori svizzeri Zwingli e Calvino,  è la Bibbia come testimonianza della “Parola di Dio”, che deve essere realizzata attraverso il sermone nella realtà della comunità e può così diventare il principio guida dell'esistenza cristiana nel presente.

Questa concentrazione sulla Parola di Dio così intesa caratterizza anche i servizi religiosi ("culti") riformati, che sono caratterizzati da una semplicità formale. A differenza del cattolicesimo o del luteranesimo, gli elementi della  liturgia svolgono solo un ruolo subordinato. In particolare, si evita tutto ciò che potrebbe creare l'impressione di una divisione spirituale tra i leader del culto e gli altri partecipanti. I teologi (come i pastori) devono la loro autorità esclusivamente alla loro formazione e alle competenze acquisite di conseguenza, che permettono loro di rendere comprensibile il significato dei testi biblici dal loro contesto storico e linguistico originale. Normalmente non indossano abiti liturgici (tuniche). E anche il 'canto alternato' tra il pastore e la comunità, comune nel luteranesimo e nella Chiesa cattolica, non fa normalmente parte del culto riformato. La benedizione è intesa come una richiesta e un desiderio; non viene 'impartita' dal pastore come nel luteranesimo o nella Chiesa cattolica. La Cena del Signore è intesa come una realizazzione simbolica dell'ultima cena di Gesù con i suoi discepoli. Nella Cena del Signore, i credenti possono vedere e sentire se stessi come parte della comunione della tavola e della promessa fatta in questo momento storico.

L'attenzione alla 'Parola di Dio' caratterizza anche lo spazio di culto, che di solito è molto semplice e senza molte decorazioni, in modo che i fedeli possano concentrarsi sui testi biblici e sul sermone il più indisturbati possibile. Di norma, non ci sono rappresentazioni pittoriche di Gesù, ad esempio sulla croce.

Per la Chiesa Riformata, Dio si rivela in Cristo, che si è anche rivelato al suo popolo attraverso le Sacre Scritture.

L'educazione come facilitazione di un approccio indipendente e critico alla fede e alle sue testimonianze è estremamente importante nella tradizione riformata. Le basi dell'autocomprensione riformata sono state storicamente riassunte nel cosiddetto 'Catechismo di Heidelberg', che è ancora il testo di base per l'educazione religiosa in molte comunità riformate. Un altro testo confessionale centrale è la cosiddetta Dichiarazione teologica di Barmen del 1934.

Importanti scritti confessionali protestanti
Wichtige protestantische Bekenntnisschriften

Qui potete trovare in formato pdf importanti testi storici con cui i cristiani  luterani e riformati hanno cercato di esprimere gli aspetti essenziali della loro fede. 

Hier finden Sie wichtige historische Texte als pdf-Dateien, mit denen lutherische und reformierte Christen versucht haben, die wesentlichen Aspekte ihres Glaubens zum Ausdruck zu bringen. 

Chiesa Cristiana Protestante in Milano - evangelische Kirche in Mailand

Ufficio / Büro  (Orario:  MAR e GIO / Di. u. Do. dalle 9 alle 13)
 Via Marco de Marchi, 9 - 20121 Milano (Metro M3 Turati) - eMail:  milano(at)chiesaluterana.it  * Ufficio/Büro: +39.02.6552858 
Sede luterana / lutherische Pfarrstelle pastore /Pastor Klaus Fuchs * eMail: pastorefuchs(at)gmail.com * Cell: +39.351.300.4116  
Sede riformata / reformierte Pfarrstelle pastore / Pfarrer Hanno Wille-Boysen  *  eMail : pastorewilleboysen(at)gmail.com *  Cell:  +39.375.5161118

Abbiamo bisogno del vostro consenso per caricare le traduzioni

Per tradurre i contenuti del sito web utilizziamo un servizio di terze parti che potrebbe raccogliere dati sulla vostra attività. Si prega di rivedere i dettagli nell'informativa sulla privacy e accettare il servizio per vedere le traduzioni.